Toskana

La bella Italia, ein wunderschönes Land für einen Roadtrip, vor allem durch die Toskana. Diese Route führt Sie vorbei an atemberaubenden Aussichten, Weinbergen, mittelalterlichen Städten, köstlichem Essen, Cappuccinos, romantischen kleinen Straßen und vielen Kirchen, Museen und Palästen. Die Wohnmobilroute beginnt im weniger bekannten Fosdinovo in Massa e Carrara und führt über wunderschöne Straßen durch die toskanische Landschaft und Nationalparks zu verschiedenen Städten und Dörfern in der Umgebung, bevor sie in Florenz endet.

Beginnend in Fosdinovo

Wir beginnen unseren Roadtrip in der Region Massa e Carrara. Die Region ist erst seit 1881 Teil der Toskana und hat daher kein typisch toskanisches Flair. Die Weinberge, Olivenbäume und Zypressen kommen später, denn in dieser Region findet man hauptsächlich Berge und Wälder. Da die Region vor allem ein Grenzgebiet war, findet man hier viele Burgen und Schlösser. Eines davon ist das Castello di Malaspina in Fosdinovo, einst die Hauptstadt des Markgrafentums Fosdinovo. Die Familie Malaspina herrschte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts über den unabhängigen Staat.

Nicht viel weiter liegt das Dorf Equi Terme an den Flanken der Apuanischen Alpen. Das Dorf ist bekannt für seine heißen Quellen, die bereits von den Römern genutzt wurden. Sie können auch die Grotte di Equi Terme besuchen. Wir fahren weiter durch die Apuanischen Alpen, wo Sie zwischen den Hügeln viele Marmorbrüche finden. Die schönste ist zweifellos Fantiscritti, woher der Künstler Michelangelo seinen Marmor bezog.

Von Barga nach Lucca

Bevor wir in Lucca ankommen, machen wir einen Zwischenstopp in Barga, einer Stadt mit wenig Touristen und charmanten Straßen. Nach einem anstrengenden Aufstieg können Sie den Dom auf dem Hügel besichtigen und einen schönen Blick auf die Stadt, den Apennin, die Pizzorne-Berge und die Apuanischen Alpen genießen. Der Weg von Barga nach Lucca führt über die Ponte della Maddalena, auch Teufelsbrücke genannt. Die über den Fluss Serchio gebaute Brücke hat eine lange Geschichte voller außergewöhnlicher Legenden.

In Lucca gibt es viel zu sehen, vom Palazzo Ducale und der Piazza Napoleone bis zum Duomo di San Martino, den Kunstschätzen im Museo della Cattedrale und der Via Fillungo: eine 700 m lange Einkaufsstraße. Die Stadtmauer von Lucca umgibt das Stadtzentrum seit 180 v. Chr. Eine Besonderheit ist auch der Garten auf dem Torre dei Guinigi. 230 Stufen und etwa 45 Meter hoch stehen prächtige, jahrhundertealte Steineichen auf der Spitze des Turms. Die Piazza dell' Anfiteatro ist einer der lebhaftesten Plätze in Lucca. Hier befand sich früher das Amphitheater, dessen Form auf dem Platz noch deutlich zu erkennen ist. Von einer Terrasse aus kann man das natürlich noch besser sehen.

Pisa

Obwohl Pisa für seinen schiefen Turm bekannt ist - zweifellos das Wahrzeichen der Stadt - gibt es in dieser Stadt der Kunst noch viel mehr zu entdecken. Es gibt viele Museen, Kirchen und Paläste zu besichtigen, wie z. B. den Santo Stefano dei Cavalieri, der vom Maler und Architekten Giorgio Vasari entworfen wurde. Der Dom Santa Maria Assunta liegt im “Schatten” des Turms, aber er ist eine der schönsten Kathedralen Italiens. Vor allem die Harmonie der Säulen und Bögen, der weiße und graue Marmor, die farbenfrohen Mosaike und das magistrale Erscheinungsbild machen die Kathedrale zu etwas Besonderem. Auch der Strand und das Tyrrhenische Meer sind nicht weit entfernt.

Montescudaio

Über die Küste fahren wir weiter nach Montescudaio. Es ist ratsam, das charmante Dorf zu Fuß zu erkunden. Die kleinen Straßen sind schon mit dem Auto eine ziemliche Herausforderung, ganz zu schweigen von dem Wohnmobil. Es ist bemerkenswert, dass dieses Dorf im 19. Jahrhundert zweimal von einem Erdbeben zerstört wurde. Viele alte Häuser und das Castello di Montescudaio wurden zerstört. Der schönste Ort ist wahrscheinlich die Chiesa di Santa Maria Assunta. Die Kirche steht auf dem höchsten Punkt des Dorfes und war ursprünglich eine Abtei. Auf dem Platz vor der Kirche können Sie die Sonne genießen und einen atemberaubenden Blick über das Tal und das Mittelmeer genießen. In der Umgebung können Sie schöne Spaziergänge durch Olivenhaine und Weinberge machen.

Volterra

Volterra ist eine stimmungsvolle Stadt, die hoch über dem Cecina-Tal liegt. Wenn Sie die Stadt besuchen, gehen Sie durch verschiedene Epochen. Sowohl die Etrusker als auch die Römer haben hier ein großes Erbe hinterlassen. Die angenehme Atmosphäre, die schönen Aussichtspunkte, die Kathedrale, die gemütlichen Plätze, die Paläste und die Museen machen Volterra auf jeden Fall einen Besuch wert. Sie können zum Beispiel das Teatro Romano bewundern. Dieses römische Amphitheater wurde zur Zeit des Kaisers Augustus erbaut und bot Platz für etwa 2000 Personen. Die Fortezza Medicea ist schon von weitem zu sehen, wenn man sich Volterra nähert. Der älteste Teil der Festung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der zweite Teil wurde von der Medici-Dynastie erbaut, als die mächtigste Familie von Florenz die Kontrolle über Volterra übernahm. Wenn Sie genug von alten Gebäuden haben, können Sie die archäologischen Ausgrabungen der Akropolis der antiken etruskischen Stadt im Parco Archeologico besuchen. Hier finden Sie die Ruinen von 2 etruskischen Tempeln und Spuren eines unterirdischen römischen Wasserreservoirs.

San Gimignano: die Turmstadt

Um San Gimignano zu erreichen, fahren wir durch das Naturschutzgebiet von Castelvecchio im Val d'Elsa. Die Vegetation des Reservats ist sehr vielfältig und reicht von schattigen Eichenwäldern bis hin zu wunderschöner mediterraner Macchia auf den zerklüfteten Kalksteinfelsen. Auf 379 m Höhe können Sie die beeindruckenden Ruinen von Castelvecchio, einer bedeutenden mittelalterlichen Festung, bewundern.

San Gimignano wird auch die Stadt der Türme genannt. In der Vergangenheit lebten die rivalisierenden Familien der Stadt in den 72 Wohntürmen, von denen heute noch 14 übrig sind. In San Gimignano finden Sie nicht nur wunderschöne Aussichten, sondern auch das beste Eis der Welt! Probieren Sie unbedingt den Weißwein Vernaccia, der nur in dieser Region hergestellt wird.

Siena

Wir kommen in Siena, dem Herzen der Toskana, an. Es ist eine dieser italienischen Städte, in denen man den ganzen Tag herumlaufen kann, ohne sich zu langweilen. Die auf drei Hügeln errichtete Stadt hat immer noch das gleiche Aussehen wie in früheren Zeiten. Sie können entlang der gotischen Paläste schlendern und die detailreiche Architektur genießen. Zweimal im Jahr findet in Siena der Palio delle contrade statt. Das Pferderennen ist ein sehr wichtiges Ereignis für Siena. In Siena sollten Sie sich die Zeit nehmen, einige Restaurants zu besuchen und sich von der köstlichen italienischen Küche verwöhnen zu lassen. Von vielen Terrassen aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Wir empfehlen auch ein Gelato (oder zwei) zwischen den Mahlzeiten.

Arezzo & Foreste Casentinesi

Arezzo ist, genau wie die zuvor besuchten Städte, eine wunderschöne, authentische toskanische Stadt. So authentisch, dass Fans des berühmten Films “La Vita è Bella” von Roberto Benigni zweifellos einige der Drehorte wiedererkennen werden. Arezzo ist auch der Geburtsort von Giorgio Vasari. Er entwarf unter anderem das Uffizien-Museum in Florenz. In Arezzo ist sein Haus teilweise als Museum eingerichtet. Bei einem Spaziergang über die Piazza Grande werden Sie von einem beeindruckenden Gebäude nach dem anderen überwältigt. 

Nach Arezzo verlassen wir die Toskana und fahren durch die Region Emilia-Romagna in den Nationalpark Foreste Casentinesi. Hier lassen wir die Städte für eine Weile hinter uns und tauchen in die Natur ein. In Foreste Casentinesi können Sie wunderschöne Wanderungen und Radtouren unternehmen. Danach folgen wir dem Fluss Arno bis nach Florenz, unserer letzten Station.

Florenz

Über Florenz gibt es so viel zu erzählen, wie es viel zu sehen gibt. Wir folgten also unserer Nase und ließen uns durch die Stadt tragen. Florenz atmet Kunst und Schönheit, kann aber in der Hochsaison ziemlich überlaufen sein. Möchten Sie wichtige Gebäude wie den Dom oder die Uffizien besuchen? Dann ist es am besten, die Tickets im Voraus zu buchen. Ein absolutes Schmuckstück sind die Boboli-Gärten hinter dem Palazzo Pitti. Die theatralischen Gärten wurden im 16. Jahrhundert für Eleonore von Toledo angelegt. In den Gärten können Sie verschiedene Kunstwerke bewundern, wie die Grotta Grande, das Amphitheater oder den Neptunbrunnen von Stoldo Lorenzi. Auf der anderen Seite des Arno befindet sich die Ponte Vecchio. Die wunderschöne Brücke ist zum Symbol der Stadt geworden. 

Eines können wir Ihnen versprechen: Sie werden sich in Florenz nicht langweilen.

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